Vergleichende Analyse von Prüfverfahren für Rotationslaser
Bachelorarbeit
Abweichungen und Möglichkeiten zu deren Behebung
Horizontabweichung/ Horizontschiefe
Die hypothetisch aufgespannte Ebene ist zur gedachten waagerechten Ebene um einen kleinen Winkel geneigt. Es gibt zwei gegenüberliegende Richtungen im Raum, die exakt richtig sind. Im 90° Winkel dazu gibt es ein positives und negatives Maximum zwischen den beiden gedachten Ebenen
Kegelabweichung/ Ablenkabweichung
Die hypothetisch aufgespannte Ebene ist zur gedachten waagerechten Ebene um einen kleinen Winkel geneigt. Es gibt zwei gegenüberliegende Richtungen im Raum, die exakt richtig sind. Im 90° Winkel dazu gibt es ein positives und negatives Maximum zwischen den beiden gedachten Ebenen
Justieren
„Justieren bedeutet eine solche (meist mechanische) Einstellung des Messgerätes, dass die Messabweichung möglichst klein werden oder dass die Beträge der Messabweichungen die Fehlergrenzen nicht überschreiten.“ (Resnik, Aufgabenstellung). Bei einem Rotationslaser ist diese Möglichkeit gegeben. Dazu kann der Winkel des rotierenden Prismas angepasst werden.
Kalibrieren
„Kalibrieren bedeutet eine Feststellung des mathematischen Zusammenhanges zwischen Eingangs- und Ausgangsgrößen des Messgerätes. Im Unterschied zum Justieren erfolgt beim Kalibrieren kein technischer Eingriff am Gerät, stattdessen werden Korrekturwerte ermittelt und angebracht.“ (Resnik; Aufgabenstellung).
Abweichungen minimieren durch Messanordnung
Fehler können zum Beispiel beim Nivellieren durch die richtige Messanordnung minimiert werden. Da ein Nivelliergerät immer mit einer Sichtachse verwendet wird, überträgt es seinen Fehler in der Optik gleichmäßig in alle Richtungen, einen funktionierenden Kompensator vorausgesetzt. Es produziert damit einen ähnlichen Fall wie die Mantelabweichung bei einem Rotationslaser. Bei diesem Fehlereinfluss kann das Problem durch eine Aufstellung mittig der anvisierten Punkte die Abweichung gleichmäßig verteilen und damit auch eliminieren.
Anders stellt sich die Lage dar, wenn der Rotationslaser eine schiefe Ebene bildet. Wenn er nun mittig aufgestellt wird, verteilt ein Rotationslaser im schlimmsten Fall die maximal möglichen Abweichungen vom Sollwert auf die Ziele. In diesem Fall wäre die Messanordnung mit möglichst kleinen Distanzen zu wählen, da die Einflussgröße streckenabhängig ist.
Weil der Rotationslaser aber bevorzugt eingesetzt wird, wenn es darum geht viele Punkte von einem Standpunkt zu kontrollieren, ist ein Ausschluss durch Messanordnung bei der praktischen Arbeit eher ungewöhnlich bis schwierig.
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